Das Gespräch steht im Mit­tel­punkt der psy­cho­lo­gi­schen Bera­tung; über kon­kre­tes Nach­fra­gen zum Anlie­gen (Pro­blem) wer­den Ori­en­tie­rungs­hil­fen, Pro­blem­lö­sun­gen bzw. Per­spek­ti­ven­ver­än­de­run­gen erar­bei­tet. Die Mög­lich­kei­ten wer­den gemein­sam mit dem jeweils Rat­su­chen­den indi­vi­du­ell und rea­lis­tisch umsetz­bar kreiert.

Die Lebens­be­ra­tung hat ein kla­res The­ma (Pro­blem) und damit einen zeit­lich begrenz­ten Auf­trag. Errei­chung des Zie­les bedeu­tet dem­nach, eine sub­jek­tiv emp­fun­de­ne Erleich­te­rung des Pro­blem­drucks und zusätz­lich erwor­be­ne Ver­hal­tens- bzw. Sicht­wei­sen, die der Bewäl­ti­gung des Pro­blems dienen.

Die psy­cho­lo­gi­sche Bera­tung gehört neben der Medi­zin und Psy­cho­the­ra­pie zu den Säu­len der öster­rei­chi­schen Gesund­heits­po­li­tik. Beson­ders in Hin­blick auf die Prä­ven­ti­on von psy­chi­schen Erkran­kun­gen ist die Lebens­be­ra­tung (psy­cho­lo­gi­sche Bera­tung) im Gesund­heits­sys­tem aner­kannt und etabliert.

Als Lebens­be­ra­te­rin mit Schwer­punkt „sys­te­mi­sche Bera­tung“ sehe ich es als mei­nen Haupt­fo­kus in der gemein­sa­men Arbeit mit Kli­en­ten, die Zusam­men­hän­ge im jewei­li­gen Sys­tem (Fami­lie, Part­ner­schaft, Arbeits­um­feld, …) auf ihre Wirk­sam­keit hin zu beleuch­ten. Stimmt für mich das Umfeld? Bin ich rich­tig, wo ich bin? Wel­che Gewohn­hei­ten und vor allem Über­zeu­gun­gen lei­ten mich und die­nen die­se mir selbst noch?

In Zei­ten, wo sich Ver­än­de­run­gen in einer Geschwin­dig­keit zei­gen, die kaum jemand von uns gewohnt ist, wer­den sinn­ge­ben­de Lösun­gen immer wich­ti­ger, um best­mög­lich eine Kohä­renz zwi­schen der eige­nen indi­vi­du­el­len Sicht auf die Welt und den Gege­ben­hei­ten im Außen herzustellen.